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20 Dezember 2024 •
Key-concepts
Was heißt personenzentrierte integrierte Versorgung (PC-IC) in der Langzeitpflege (LTC)?
Personenzentrierte integrierte Versorgung stellt die ganzheitlichen, pflegerelevanten Bedürfnisse von Individuen in den Mittelpunkt und überbrückt Lücken zwischen medizinischen und sozialen Bedarfslagen sowie den Bedarfen aus der Langzeitpflege. Dieser Ansatz bildet die Grundlage für Ökosysteme, die die Zusammenarbeit der Pflegeakteure stärken, Ergebnisse verbessern und die Nachhaltigkeit in der Langzeitpflege sicherstellen.
Die Studie
Zwischen Mai und August 2024 führten Forscher*innen eine Scoping-Review durch, in der sie 1.862 Publikationen analysierten und davon 37 Publikationen für eine detaillierte Untersuchung auswählten. Mithilfe eines Population-Concept-Context (PCC)-Rahmens und Datenbanken wie Medline und Scopus untersuchte die Studie die kontextuellen Faktoren, die für Ökosysteme der PC-IC im Kontext der Langzeitpflege (LTC) entscheidend sind, basierend auf der Perspektive interner Beziehungen und darauf einflussnehmenden Rahmenbedingungen.
Zentrale Ergebnisse
Die Analyse identifizierte eine Reihe interner und externer Faktoren:
Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung, für die Länder der Europäischen Union, Konzeptionen von PC-IC umfänglicher und gesamtheitlicher zu denken. PC-IC ist im Kontext der EU noch eher zurückhaltend umgesetzt.
Zukunftsperspektiven
Die Anpassung regulatorischer Richtlinien an wirksame PC-IC-Modelle sowie die Förderung von Zusammenarbeit und Infrastruktur sind wesentliche nächste Schritte. Diese Forschung bildet die Grundlage für die Entwicklung einer Typologie, die mit bestehenden wissenschaftlichen Arbeiten zur systematischen Einteilung der Langzeitpflege (LTC) in OECD Ländern übereinstimmt und skalierbare sowie effektive Pflegelösungen in ganz Europa ermöglicht.
Autoren: Amrei Mehler-Klamt, Michaela Schneider, Jürgen Zerth, KUEI Partner